
Weihnachten mit der ganzen Familie in einem abgelegenen Hotel mitten im Wald – ob das eine gute Idee ist? Der einzige, auf den Kerstin sich wirklich freut, ist ihr Papa. Auf dessen geschwätzige Freundin oder ihre komplexbeladene Schwester Anke könnte sie verzichten. Mittlerweile auch auf ihren Mann André, den sie schwer verliebt, sehr spontan geheiratet hat. Das Schneetreiben wird immer dichter und als sie endlich am Hotel ankommen, verkündet ein Schild: Geschlossen ab 21. Dezember. Es ist kalt, es ist dunkel, es schneit wie aus Kübeln und es gibt kein Netz – sie kommen hier nicht mehr weg. Das Weihnachtsfest verspricht traumhaft zu werden …
Hotelbesitzerin Nicole, die im Haus nur nach dem Rechten sehen wollte, lässt sie den Heiligabend im Hotel verbringen. Mit einer warmen Heizung und Vorräten hat das Ganze etwas von einem luxuriösen Abenteuerurlaub. Bis Kerstin sich plötzlich eingeschlossen in der Kühlkammer wiederfindet, fast unter einer Ladung Schnee begraben wird und beinahe die steile Treppe zum Weinkeller hinunterstürzt. Alles nur Zufälle, wie André meint?
Gmeiner Verlag, 9. Oktober 2019